Costaricanerin auf Wochenmarkt mit Früchten

Ticos und Ticas – Familienmenschen und fußballverrückt

Sie sind freundlich, gebildet und überaus kommunikativ: Costa Ricas Einwohner – knapp 4,9 Millionen Menschen – bezeichnen sich selbst gerne als „Ticos“ und „Ticas“, abgeleitet von „hermaniticos“ und „hermaniticas“ – zu Deutsch: Brüderchen und Schwesterchen, mit der typisch costa-ricanischen Doppel-Verkleinerung („-ito“ plus „-ico“).

Menschen mit indianischen, europäischen, afrikanischen oder asiatischen Wurzeln leben in Costa Rica friedlich zusammen – und tragen zur kulturellen Vielfalt ihres kleinen Landes bei. Die
offizielle Landessprache ist Spanisch, mit den eingangs kurz angedeuteten Eigenarten. Ticos und Ticas sind ausgesprochen kinderlieb. Sie feiern gern und oft. Ausländischen Besuchern begegnen sie mit Interesse und Hilfsbereitschaft – und wenn es nicht anders geht, sprechen sie mit Touristen auch auf Englisch.

Ihre sprichwörtliche Gelassenheit vergessen die sympathischen Menschen in Costa Rica eigentlich nur bei einer einzigen Gelegenheit: beim Fußball. Ihre Nationalmannschaft genießt Heldenstatus: Das Team um Kapitän Bryan Ruiz aus Alajuelita hatte bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien das Viertelfinale erreicht – und das ganze Land nach Siegen gegen Uruguay (3:1), Italien (1:0) und Griechenland (5:3) in einen kollektiven Jubelrausch versetzt.

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